Menschen werden geboren und irgendwann verlassen sie diese Welt auf wundersame Weise – unbegreiflich und manchmal viel zu früh. Das Rad der Zeit vermag niemand zurückzudrehen. Deshalb heißt es nun, Abschied zu nehmen und die Endgültigkeit des Ablebens dieser Person zu begreifen.
Die letzte Begegnung hilft im Trauerprozess
Manche scheuen die Konfrontation mit dem Tod, andere empfinden die letzte Begegnung als tröstlich. Vielen Trauernden hilft es, den Verstorbenen noch einmal zu sehen. Eine letzte Berührung der Hand, ein Kuss auf die Wange oder noch etwas Wichtiges zu sagen, all das kann helfen und den Tod begreifbarer machen. Zu sehen, dass der geliebte Mensch nun keine Schmerzen mehr hat und friedlich daliegt, ist für viele Angehörige ein Trost.
Entscheidungen treffen und den Tod begreifen
Als Bestatter nehmen wir Ihnen die Entscheidungen nicht aus der Hand, denn ein aktives Mitgestalten der Zeit des Abschieds kann Ihnen beim Begreifen und Verarbeiten des Verlustes helfen. Fragen Sie sich: Was möchten Sie dem Verstorbenen noch mit ins Grab geben? Welche Kleidung soll er tragen? Sie entscheiden selbst, wann, wie lange und ob Sie den Verstorbenen noch einmal sehen möchten. Wir können Sie nur ermutigen, sich die Zeit mit Ihrer Familie oder den Freunden zu nehmen, um gemeinsam oder auch allein am Sarg Abschied zu nehmen. Sie können reden, singen, beten, schweigen, einen Abschiedsbrief in den Sarg legen oder noch einmal die Hand berühren. Tun Sie das, was sich für Sie in diesem Moment richtig und gut anfühlt.
Möglichkeiten der Abschiednahme
Ab dem Zeitpunkt des Todes muss ein Verstorbener innerhalb einer bestimmten Zeit überführt werden. Am Sterbeort haben die Angehörigen dennoch meistens die Möglichkeit, persönlich Abschied zu nehmen oder eine Aussegnung durchführen zu lassen, bevor der Bestatter den Verstorbenen abholt.
Impulse für den persönlichen Abschied:
Eine Trauerfeier ist die letzte Ehrung eines verstorbenen Menschen. Für Mitglieder der Kirche oder anderer Religionen ist die Trauerfeier eine Zeremonie, die durch religiöse Riten geprägt ist, aber auch weltliche Bestattungen können in den Friedhofskapellen durchgeführt werden. Bei der Ausgestaltung dieser Feierlichkeit sind Ihnen fast keine Grenzen gesetzt. Vielleicht hat der Verstorbene zu Lebzeiten schon einmal darüber gesprochen, wie er sich seine Trauerfeier vorstellt.
Fragen Sie sich, was in seinem Sinne gewesen wäre:
Jeder Mensch ist einzigartig, genau so, wie er ist. Diese Besonderheit bleibt lebendig, auch wenn ein Leben endet. Im Gegenteil: Die Trauerfeier soll das Leben des Verstorbenen und seine Persönlichkeit würdigen.
Dekoration
Die Gestaltung der Räumlichkeiten hat einen großen Einfluss auf die Atmosphäre während der Feier. Für einen Liebhaber des Meeres dekorieren wir den Raum mit Strandelementen, bevor die Seeurne auf dem Wasser beigesetzt wird. Für naturverbundene Menschen nutzen wir Bäume, Gräser oder veranstalten die Trauerfeier vor der Beisetzung direkt auf dem Friedhof oder am Baumgrab im Wald.
Blumen
Es gibt verschiedene Varianten, wie Blumen eingesetzt werden können, z. B. als Urnen- oder Sargschmuck, Gestecke oder Kränze, Blumensträuße oder Wurfblumen für die Beisetzung. Wählen Sie die Blumensorten, die farblich zur Dekoration und dem Aussehen der Urne bzw. des Sarges passen. Viele Blumen haben eine ganz bestimmte Bedeutung, mit der Sie Ihren Gefühlen besonderen Ausdruck verleihen können, ohne dass es großer Worte bedarf. Kränze, Gestecke und Sträuße finden nach der Feier auf dem Grab (oder an einer dafür vorgesehenen Stelle auf dem Friedhof wie z. B. bei einer anonymen Beisetzung oder Sargtrauerfeier mit anschließender Einäscherung) einen Platz und sind Zeichen der Wertschätzung und des Gedenkens.
Foto
Neben dem Sarg oder der Urne wird oftmals ein Foto der verstorbenen Person aufgestellt. Dieses können Sie auch als Sterbebild oder als Erinnerungsbild drucken lassen und den Trauergästen mitgeben. Wenn Sie gerne weitere Bilder aus dem Leben des Verstorbenen zeigen möchten, kann eine Fotopräsentation zu einem passenden Musikstück abgespielt werden.